Was passiert, wenn ein Tennisarm unbehandelt bleibt?

1. Symptome eines Tennisarms erkennen

Als erstes ist es wichtig, die typischen Symptome eines Tennisarms zu kennen, um zu wissen, wann man einen Arzt aufsuchen sollte. Ein Tennisarm, auch Epicondylitis lateralis genannt, ist eine schmerzhafte Entzündung der Sehnen am äußeren Ellenbogen. Typische Anzeichen sind:

• Stechender Schmerz bei Bewegungen des Handgelenks oder beim Greifen von Gegenständen
• Druckempfindlichkeit am äußeren Ellenbogen
• Schwäche in den Unterarmmuskeln
• Mögliche Schwellungen im betroffenen Bereich

Wenn diese Symptome auftreten, sollte man nicht zögern, einen Arzt aufzusuchen, um eine genaue Diagnose zu erhalten und eine geeignete Behandlung zu beginnen.

2. Die Folgen einer unbehandelten Epicondylitis lateralis

Wenn ein Tennisarm unbehandelt bleibt, kann dies zu verschiedenen schwerwiegenden Folgen führen. Die Schmerzen können sich verschlimmern und chronisch werden, was bedeutet, dass sie dauerhaft werden und die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Weitere mögliche Folgen sind:

• Verstärkte Entzündungen und Schwellungen
• Verminderte Beweglichkeit des Arms
• Chronische Schmerzen, die auch in Ruhephasen bestehen bleiben
• Mögliche Schädigung der Sehnen und des umliegenden Gewebes

Um solche Komplikationen zu vermeiden, ist es wichtig, die Behandlung so früh wie möglich zu beginnen.

3. Konservative Behandlungsmethoden für einen Tennisarm

Die Behandlung eines Tennisarms sollte immer unter Aufsicht eines Arztes erfolgen. In den meisten Fällen wird eine konservative Therapie empfohlen, die Folgendes umfasst:

• Schonung des betroffenen Arms
• Anwendung von Kälte- oder Wärmebehandlungen
• Einnahme von entzündungshemmenden Medikamenten
• Physiotherapie und gezielte Übungen zur Kräftigung der Muskulatur

Es ist wichtig, den Anweisungen des Arztes genau zu folgen und die Behandlung konsequent durchzuführen, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.

4. Wann ist eine Operation notwendig?

In einigen Fällen kann es notwendig sein, eine Operation in Betracht zu ziehen, um die Beschwerden eines Tennisarms zu lindern. Dies ist in der Regel der Fall, wenn:

• Die konservative Behandlung keine Besserung bringt
• Die Schmerzen und Funktionseinschränkungen stark ausgeprägt sind
• Die Lebensqualität des Betroffenen erheblich beeinträchtigt ist

Der Arzt wird die Entscheidung für eine Operation auf Basis der individuellen Situation und des Schweregrads der Beschwerden treffen. Es ist wichtig, sich über die möglichen Risiken und den Verlauf der Operation zu informieren und die Entscheidung gemeinsam mit dem Arzt zu treffen.

5. Vorbeugung von Tennisarm-Beschwerden

Um einem Tennisarm vorzubeugen oder ein Wiederauftreten der Beschwerden zu verhindern, sollten einige wichtige Maßnahmen beachtet werden:

• Regelmäßige Dehnungs- und Kräftigungsübungen der Unterarmmuskulatur
• Vermeidung von Überlastungen und ausreichend Erholungsphasen
• Technikoptimierung bei Sportarten, die den Arm stark beanspruchen (z.B. Tennis, Golf)
• Verwendung von ergonomischen Arbeitsgeräten und Hilfsmitteln im Alltag

Indem man auf diese Punkte achtet, kann man das Risiko eines Tennisarms reduzieren und langfristig gesund und schmerzfrei bleiben.